Dani's Info Blog


Schnauze, Fell und Pfoten, der Blog für tierliebende Leser. Hier wird die Liebe zu unseren Vierbeinern großgeschrieben. Von Welpen bis zum Senior kannst du auf diesem Blog alle Themen rund um unsere Tiere lesen und dabei gleichzeitig neue Tipps und Tricks für die Pflege, Heilmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Ernährung von Tieren sammeln.


2019-08-26

Was ist Hufrehe?

Viele Pferdeliebhaber wissen ganz sicher was eine Hufrehe ist und einige haben dies bestimmt schon selbst gesehen und erlebt.

Eine Hufrehe ist eine Erkrankung des Hufs. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Huflederhaut,  der Verbindungsschicht zwischen Hufbein und der Hornkapsel. Die Huflederhaut sorgt dafür, dass Knochen und Hornschuh, fest, aber dennoch flexibel miteinander verbunden sind. Wenn diese Schicht entzündet ist,handelt es sich um eine Hufrehe. Das Gewebe schwillt an. Im schlimmsten Fall kann es zu eine Hufbeinrotation kommen und das Hufbein bricht durch die Sohle des Hufs und dadurch kommt es zu einem Hufbeindurchbruch.

Man unterscheidet eine akute und eine chronische Hufrehe.

Im akuten Stadium versucht das Pferd die betroffenen Hufe im Stehen zu entlasten. Wenn die Vorderhufe betroffen sind, streckt das Pferd diese weit nach vorne um das Gewicht auf die Hinterhand zu verlagern. Wenn die hinteren Hufe betroffen sind, stellt das Pferd die Hintergliedmaße weit unter den Körper um den Zehenbereich zu entlasten.

Weitere Symptome sind: sehr starke Schmerzen,  Probleme bei Wendungen, Lahmheit(besonders auf härterem Boden), die kranken Hufe sind wärmer und am Fesselkopf spürt man eine deutliche Pulsation.

Wenn es zu einer Rotation des Hufbeins gekommen ist oder das Pferd schon länger als 48 Stunden lahmt, spricht man von einer chronischen Rehe. Manche Pferde sind davon ein Leben lang betroffen.
Man unterscheidet 4 Stadien der Hufrehe.

Die Ursachen sind sehr vielfältig:

- Medikamente wie z.B. Wurmkuren, Kortison
- Fruktane in Gras und Heu z.B. in Gräsern der Gattung Weidelgras(Lolium) und Schwingel(Festuca)
- Jahreszeit, die höchste Rehegefahr besteht im Frühjahr und Herbst
- Futter, z.B. welches zu viel Rohfaser und zu wenig Energie enthält, zu große Futtermengen auf einmal, Kraftfutter und Futtermittel die schlecht für die Verdauung sind wie Mais, Bananen, Weizen usw., hier gilt natürlich die Menge macht das Gift
- Belastungen, unnatürlich hohe Belastungen 
- Borreliose
- Chushing Syndrom
- Hunger
- Geburt
- Stress
- Vergiftung 

Beim Verdacht auf eine Hufrehe sollte sofort der Tierarzt informiert werden und es sollte ein Röntgenbild erstellt werden um eine sichere Diagnose zu stellen. Zudem wird der Tierarzt zunächst schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente. verabreichen.

Was könnt ihr tun?

- Die betroffene Hufe kühlen
- Weichen Untergrund schaffen
- Bewegung ja, aber nicht zuviel, schaut was euer Pferd euch zeigt, wenn Bewegung dann einen weichen Untergrund wählen
- Im akuten Stadium kein Kraftfutter und möglichst keine Silage.
Es gibt spezielles Zusatzfutter das den Zellstoffwechsel beeinflusst und den Körper resistenter gegen Entzündungsprozesse macht
- Stressreduktion 

Was kann der Tierheilpraktiker tun?

Es gibt eine Reihe von alternativen Methoden die bei einer Hufrehe angewandt werden können. Dazu gehört unbedingt die Phytotherapie( Kräuterheilkunde), die Akupunktur, die Blutegeltherapie, eine Aromatherapie zur Stressreduktion und eine Vitalpilzunterstützung.

Die Therapie wird immer individuell auf den Patienten angepasst. Denn nicht jedes Tier ist gleich! 😉 🐎

Bei Fragen stehe ich euch jederzeit zur Verfügung!
Quelle : Deine Tierwelt.de

Admin - 22:11:58 @ Pferd


 
 
 
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