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2022-04-10

Krebserkrankungen bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Lipom.jpgKrebserkrankungen bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung
Krebs ist eine ernste Krankheit, die auch bei Hunden auftreten kann. Wir erklären dir, welche Ursachen Krebserkrankungen bei Hunden haben können und welche Symptome du beobachten solltest.

Krebs bei Hunden – die häufigsten Krebserkrankungen
Krebs bei Hunden ist eine ernste Erkrankung, die leider immer häufiger auftritt. Die häufigsten Krebserkrankungen bei Hunden sind Tumoren der Haut, der Milchdrüse, des Magen-Darm-Traktes, der abdominalen Organe, des Atmungstraktes, der Harnorgane und der Geschlechtsorgane. Tumoren des Skeletts und des Nervensystems sind ebenfalls häufig. Auch Tumoren von Gehörkanal und Mittelohr sowie im blutbildenden System kommen bei Hunden vor. Ursachen von Krebs bei Hunden!
Krebs bei Hunden kann viele Ursachen haben, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen. Zu den Risikofaktoren gehören Alter, Rasse und Vererbung, aber auch Umwelteinflüsse. Die Ernährung von Hunden gilt als ein weiterer Einflussfaktor für Krebs. Ein Hauptrisikofaktor für eine Krebserkrankung ist das Alter. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter.

Was unterscheidet benigne, semimaligne und maligne Tumore?
Benigne Tumore sind Geschwulste, die nicht in andere Gewebe hineinwachsen. Sie bilden im Gegensatz zu bösartigen Tumoren keine Tochtergeschwülste (Metastasen). Obwohl sie Beschwerden verursachen können, indem sie das umliegende Gewebe verdrängen, stellen sie kein lebensbedrohliches Risiko dar.
Semimaligne Tumore sind in der Regel gutartig und bilden keine Tochtergeschwulste. Sie können jedoch umliegendes Gewebe zerstören und in dieses hineinwachsen (Destruktion und Infiltration). In manchen Fällen können sie jedoch auch bösartig werden.
Bösartige oder maligne Tumore wachsen über die Gewebegrenzen hinaus in umgebendes gesundes Gewebe. So entstehen an neuer Stelle Tochtertumore (Metastasen), welche dann im Körper weiter transportiert und somit an anderer Stelle ansiedeln können.

Hundetumore: Die häufigsten Arten
- Neoplasien bei Hunden sind Schwellungen oder Geschwüre von Gewebe. Oft werden sie als Tumore bezeichnetet. Manche Neoplasien haben eine Vorliebe für bestimmte Körperstellen, zum Beispiel den Kopf, die Gliedmaßen, den Rücken, die Brust oder den Bauch. Diese Zunahme des Gewebes ist nicht unbedingt lebensgefährlich, allerdings sind 20 - 30 % aller Hauttumoren beim Hund bösartig.
- Zwei Arten des Plattenepithelkarzinoms werden bei Hunden unterschieden – dem invasiven und dem örtlich gebundenem. Das Plattenepithelkarzinom ist eine Krebsart, die vor allem in der Haut, an den Zehen, in der Mundhöhle sowie in der Milchleiste auftritt. Meistens wächst es flach und ulzerativ, kann sich aber auch blumenkohlartig über die Hautoberfläche erheben.
- Papillome sind kleine, gutartige Tumore, die ihren Ursprung in den oberen Haut- bzw. Schleimhautschichten haben und meistens durch eine Infektion mit einem Virus entstehen. Sie äußern sich in Form von flachen bis gestielten Umfangsvermehrungen an der Mundschleimhaut, Augenlidern oder Ohren sowie Gliedmaßen oder äußeren Geschlechtsorganen und werden wegen ihres papillären (warzen- bzw. zapfenartigen) Aufbaus auch als Papillome bezeichnet. Die Krankheitsbezeichnung für diese Art von Warzen lautet Papillomatose.
- Trotz der Tatsache, dass Basaliome meist bei älteren Hunden vorkommen, gibt es keine Anzeichen dafür, dass sie häufiger bei männlichen oder weiblichen Tieren auftreten. In den meisten Fällen handelt es sich um kleine Knötchen am Körper, die leicht verschiebbar sind. Es ist jedoch bekannt, dass bestimmte Rassen wie Cocker Spaniel und Pudel ein erhöhtes Risiko für diese Art von Krebs haben.
- Zusätzlich gibt es Tumoren der Haarwurzeln, Talg- und Schweißdrüsen, die überwiegend harmlos sind. Tumore der Talgdrüsen treten überwiegend vermehrt auf und haben ein Aussehen wie Warzen, weshalb sie oft irrtümlich als „Warzen“ bezeichnet werden. Bei Talgtumoren unterscheidet man zwischen:
- Hyperplasie der Talgdrüse
- Adenozytom desTalgs (Talgadenom)
- Epitheliom der Sweatdruese (Schweißepitheliom)
- Adenokarzinom der Drüse.
- Weichteilsarkome bei Hunden sind häufige Tumore, die aus Bindegewebe, Knorpel, Blutgefäßen, Muskeln oder Fett entstehen. Die Bezeichnung des Tumors leitet sich aus dem Ursprungsgewebe ab. z.B.: Fibrosarkom (aus demBindegewebe), Hämagiosarkom (blutgefüllt) und Rhabdomyosarkom(muskulös). Diese Art von Tumoren kann neben der Lokalisation an der Haut überall im Körper vorkommen.
- Ein Lipom ist eine Fettgeschwulst beim Hund. Überall dort, wo der betreffende Hund Beulen hat – an der Seite, Brust oder den Beinen – kann sich diese gutartige Hautwucherung entwickeln. Bei älteren Tieren ist es relativ häufig zu finden und Lipome gehören generell zu den häufigsten Tumoren der Unterhaut. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und Seltenheiten, wie etwa ein Lipom im Bauchraum des Hundes.
- Mastzelltumore sind eine der häufigsten bösartigen Hauterkrankungen bei Hunden. Jede Erweiterung der Haut oder Unterhaut könnte theoretisch ein Mastzelltumor sein. Mastzelltumoren äußern sich sehr unterschiedlich: So können sie als weiche, reizlose, haarlose, gerötete oder ulzerierende (geschwürartige) Wucherung auftreten. Die häufigsten betroffenen Körperregion des Hundes bei dieser Art von Tumor sind die Gliedmaßen und der Rumpf, aber auch Kopf, Damm und Geschlechtsteile werden oft vom Krebs befallen.
- Ein Kutanes Histiozytom ist ebenso häufig wie gutartig und tritt vor allem bei jungen Hunden auf. Die kuppelförmigen Zubildungen erscheinen schnell, ulzerieren oft oberflächlich und treten besonders an Kopf und Extremitäten auf.
- Ein Melanom bei Hunden kann sich durch Anzeichen wie Verfärbung der Haut oder des Zahnfleischs äußern. Diese Symptome ähneln häufig einem Muttermal und sind entsprechend dunkel. Es können allerdings auch offene Wunden, Blutungen, Knubbel und Knötchen auftreten.
- Das Magenkarzinom ist ein seltenes, aber bösartiges Krebsgeschwür, das meist im oberen Teil des Magens auftritt. Die häufigsten Symptome sind Erbrechen, Gewichtsabnahme und Inappetenz. Wenn das Tumorwachstum fortgeschritten ist, können auch Magenschmerzen, Blut im Stuhl und Anämie auftreten.
- Peritonealkarzinose ist eine Krebserkrankung, bei der sich Krebszellen auf dem Bauchfell (Peritoneum) ausbreiten. In der Mehrzahl der Fälle rührt die Erkrankung von Tumoren des Magen-Darm-Trakts her, zum Beispiel Darmkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Blinddarmkrebs.
- Das Hämangiosarkom ist ein bösartiger Tumor, der von der Innenauskleidung der Blutgefäße ausgeht. Es ist die häufigste Art von Milztumor beim Hund und kommt besonders häufig bei älteren Schäferhunden vor. Das Hämangiosarkom neigt stark zur Metastasierung und Ruptur, wodurch Blutungen in der Bauchhöhle auftreten können.
- Ein Lebertumor ist eine Erkrankung, die am häufigsten bei älteren Hunden auftritt. In vielen Fällen handelt es sich um gutartige (benigne) Tumoren, die jedoch auch bösartig (maligne) sein können. Bei einem bösartigen Tumor kann es sich um Metastasen handeln, die aus anderen Tumorerkrankungen im Körper des Hundes hervorgegangen sind.
- Das Adenokarzinom ist der häufigste Lungentumor und kommt in der Regel bei älteren Tieren, mehr als 11 Jahren vor.
- Die Nasenhöhlentumore beim Hund sind die häufigsten Tumoren des Atmungstraktes. Maligne Tumoren sind zwar am häufigsten, aber es gibt auch viele gutartige Karzinome.
- Exokriner Pankreastumor ist eine bösartige Erkrankung der Bauchspeicheldrüse beim Hund. Diese kommt zwar eher selten vor, ist allerdings leider sehr bösartig und gefährlich.
- Urothelkarzinome - Tumoren der Harnblase und der Harnröhre, betrifft oftmals mittelalte bis alte Hunde.
- Das Sticker-Sarkom ist ein Tumor der äußeren Geschlechtsorgane, der bei Hündinnen und Rüden auftreten kann. Obwohl es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt, können viele Tiere mit dieser Krankheit erfolgreich behandelt werden.
- Osteosarkome sind die häufigsten Knochentumore bei Hunden und treten vorrangig bei großen Rassenhunden und sogenannten ‚Riesenrassenhunde‘ auf. Bei Osteosarkomen handelt es ich um sehr bösartige, schmerzhafte Tumoren mit einer hohen Metastasierungsrate.
- Die meisten Tumore am Lidrand älterer Hunde sind gutartige Adenome oder Epitheliome der Meibomschen Drüsen. Trotz ihrer Gutartigkeit reizen sie das Auge mechanisch, was an einer deutlichen Rötung der Bindehäute und am vermehrten Tränenfluss erkennbar ist.
- Lymphtumore sind bösartige Tumoren der blutbildenden und lymphoiden Zellen. Die Erkrankung entsteht durch die Vermehrung von abnormalen Stammzellen. Lymphtumoren können in allen Altersgruppen auftreten, sind aber häufiger bei älteren Hunden.

Symptome von Krebs bei Hunden:
Anzeichen für Krebs bei Hunden sind unter anderem: Schwellungen, die nicht von selbst wieder zurückgehen oder sogar noch weiter wachsen, schlecht heilende Wunden, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, sichtliche Probleme beim Fressen / Schlucken, Blutungen, Probleme beim Atmen, ebenso beim Absetzen von Kot und Urin. Unangenehmer Geruch, Bewegungsunlust und abnehmende Ausdauer, Steifheit oder Lahmheiten können auf Krebs hindeuten.

Der Unterschied zwischen einem Primärtumor und einem Sekundärtumor
Ein Primärtumor ist ein bösartiger Tumor, der an seinem Ursprungsort entstanden ist. Ein primärer Tumor kann sich aus einer Vielzahl von Zellen entwickeln und ist oft das Ergebnis einer Krebserkrankung
Als Sekundärtumor bezeichnet man ein wiederaufgetretendes Krebsgeschwür oder eine Metastase

Behandlungsmöglichkeiten von Krebs bei Hunden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die auch kombiniert werden können:
Operation - das veränderte Gewebe wird chirurgisch entfernt
Chemotherapie - hiermit wird der Krebs mithilfe von Medikamenten bekämpft
Strahlentherapie - der Tumor wird radioaktiver Strahlung ausgesetzt
Naturheilkundliche Krebsbehandlung - stärkt das Immunsystem und bekämpft die Krebszellen..

Vorbeugung gegen Krebs bei Hunden!
Es gibt viele Möglichkeiten, Krebs bei Hunden vorzubeugen. Einige davon sind die Kastration von Hunden, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Auch die Umgebung, in der sich der Hund aufhält, ist wichtig. Tageslicht und frische Luft sind für ein gesundes Tierleben unerlässlich. Zusätzlich sollten Hundebesitzer darauf achten, dassTiere nicht unter Stress, Depressionen oder Frustration leiden. Dies kann alles Faktoren sein, die das Risiko für Krebs erhöhen. Zudem solltest du dich informieren und verstehen, welche Rolle Genetik spielt.
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Das dieses Thema sehr umfangreich ist stelle ich es in mehren Teilen vor 😊
Bild 1: Mastzelltumor
Bild 2: Lipom
Quelle Bilder: zooplusMas.jpg

Admin - 14:36:53 @ Allgemein, Hund | Kommentar hinzufügen


 
 
 
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