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Schnauze, Fell und Pfoten, der Blog für tierliebende Leser. Hier wird die Liebe zu unseren Vierbeinern großgeschrieben. Von Welpen bis zum Senior kannst du auf diesem Blog alle Themen rund um unsere Tiere lesen und dabei gleichzeitig neue Tipps und Tricks für die Pflege, Heilmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Ernährung von Tieren sammeln.


2022-01-02

Zahnstein - ein Problem mit Folgen

Zahnstein - ein Problem mit Folgen
Die Zähne sind ein wichtiger Teil unseres Körpers und gehören zu den am meisten benutzten Organen. Futterreste, Speichelinhaltsstoffe und Bakterien, die physiologisch in der Mundhöhle von Hund, Katze und natürlich auch bei uns Menschen vorkommen führen dazu, dass sich auf den Zähnen ein Belag entsteht, der  auch „Plaque“ genannt wird.
Durch Einlagerung von Mineralsalzen aus dem Speichel verfestigt sich dieser Belag zu gelblich-braunem Zahnstein, der die Zähne wie ein Panzer umfasst und sich im fortgeschrittenen Abschnitt negativ auf die Zahngesundheit im Sinne der Entstehung einer Parodontitis auswirkt und sogar auch zu Schäden an inneren Organen führen kann.
Zahnstein ist für den Hund oder die Katze sehr unangenehm und kann sogar einen erheblichen Schaden anrichten.
Die Mundflora befindet sich in Ausgewogenheit, Speichel und Zungenbewegungen säubern ausreichend gut die Zähne. Dieser Idealzustand ist allerdings sehr selten, denn über 80 % unserer älteren Hunde und Katzen leiden an Zahnstein.
Häufig gefährdet sind kleine, kurzschnäuzige Hunderassen, Tiere mit Zahnfehlstellungen sowie Hunde und Katzen ab einem Alter von drei Jahren.
Anfänglich entsteht Zahnbelag in der Regel an den Reiß- und Backenzähnen, in fortgeschrittenen Stadien auch an den Schneidezähnen, an dessen rauer Oberfläche immer mehr Ablagerungen hängen bleiben, das Zahnfleisch irritieren und am Ende sogar zu Parodontitis führt.
Weicher Zahnbelag lässt sich zwar beispielsweise durch Bürsten noch gut entfernen, harter Zahnstein bei Hunden und Katzen lässt sich jedoch meist nur durch eine professionelle Zahnreinigung unter Narkose entfernen. Wird der Zahnstein nicht entfernt, kommt es zur Entwicklung einer Gingivitis. Entzündetes, geschwollenes Zahnfleisch trifft nun auf Zahnstein und lässt besonders aggressive Bakterien wachsen.
Blutungen zwischen Zahnfleisch und Zahnstein versorgen diese Bakterien zusätzlich mit Nährstoffen und Entzündungen breiten sich im Zahnfleisch aus. Dies legte den Grundstein für die Entwicklung einer Parodontitis, einer Entzündung der tragenden Struktur des Zahnes. Dieser Schmerz ist mit menschlichen Zahnschmerzen vergleichbar, daher ist es leicht zu verstehen, warum viele Tiere, die von großen Mengen an Zahnstein betroffen sind, beim Kauen oft den Kopf zurückziehen oder den Kopf gesenkt halten. 
Erkenne das Böse am Geruch:
Aufgrund der Vielzahl der bakteriellen Besiedelung von Zahnstein kann dieser Vorgang mit einer Art Fermentation verglichen werden, die nachvollziehen kann, warum die betroffenen Hunde und Katzen den schlimmsten Mundgeruch haben. Aus diesem Grund wissen Tierbesitzer, dass ihr Hund oder ihre Katze eine Zahnerkrankung hat.
Wenn dieser Prozess anhält, greifen Bakterien die Zahnhalterung an, was zum Zahnverlust führen kann, sie können sich auch über das Blut auf den gesamten Organismus ausbreiten und erhebliche Organschäden verursachen. Besonders betroffen sind Nieren, Leber, Lunge und Herz.
Wie Bakterien im Zahnstein Organe im Körper beeinflussen
Werden die Bakterien im Zahnstein über das Blut in die verschiedenen Organe des Körpers transportiert, verursachen sie dort und am Zahnfleisch Entzündungen. Bei Menschen und unseren Haustieren ist die Ursache von Patienten mit Herzklappenproblemen in der Regel eine orale oder orale Entzündung.
Die ausgewaschenen Bakterien sammeln sich an der Herzklappe an, was zu einer Entzündung und schließlich zu einer Vernarbung der Klappe führt. Die Folge ist ein schlechter Klappenschluss, wodurch das Blut nicht mehr vollständig in den Körper gepumpt wird. Der nicht entnommene Teil des Blutes verbleibt zunächst im Vorhof und wandert dann zurück in die Lunge, bis eine Stauung auftritt. Die Vorhöfe dehnen sich aus und verlieren an Pumpleistung.
Dieses Problem tritt besonders häufig bei Dackeln, Pudel, Yorkshire Terrier und Cocker Spaniel auf. Ähnlich schwerwiegende Folgen kann Zahnstein an den Nieren oder der Leber auslösen, wenn es dort aufgrund der bakteriellen Ausschwemmung ebenfalls zu Entzündungen kommt.
Um dem vorzubeugen wird empfohlen dem Hund regelmäßig die Zähne zu putzen und auf Veränderungen zu achten.

Admin - 12:59:39 @ Hund, Katze | Kommentar hinzufügen


 
 
 
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